St. Marienkirche Freyenstein
Evangelische Kirchengemeinde Meyenburg/Freyenstein
Der erste Ort Freyenstein wurde 1287 zerstört. Diesen Neuanfang nutzten die Einwohner, Stadtkern und Straßen sorgfältig geplant anzulegen, ähnlich wie es sich heute dem Besucher noch darbietet. Das Stadtzentrum wurde aus Marktplatz und Kirche gebildet, denn zu jener Zeit waren weltliches und religiöses Leben eng miteinander verknüpft. Bis heute trennt daher nur die Hauptstraße Kirche und Rathaus, Symbole geistiger und weltlicher Herrschaft voneinander.
Freyenstein lag an einer wichtigen Handelsstraße, was vor allem der Kirche zu Gute kam. Durchziehende Handelsherren beteiligten sich finanziell an deren Bau, da die Freyensteiner nach der Zerstörung ihres Besitzes keine Mittel mehr hatten. Im Jahre 1325 war die Kirche mit der Altarweihe zu Ehren der heiligen Jungfrau Maria vollendet. Nachdem die Marienkirche über die Jahrhunderte einige Brände und die damit entstandenen Umbaumaßnahmen überdauerte, ist die dreischiffige, frühgotische Kirche das älteste Bauwerk des Ortes.
Obwohl die Kirche wegen zerstörerischer Brände und Stürme immer wieder aufgebaut und renoviert werden musste, behielt sie doch ihre gotischen Merkmale. Das Gebäude ist ein typischer Feldsteinbau, bei dem Ziegelsteine farbliche Akzente setzen. Gotische Spitzbogenfenster zieren die Fassaden des Gebäudes. Auch die reich gegliederten Portale in der Nord- und Südwand spiegeln dieses Formempfinden wider. Ursprünglich besaß die Marienkirche einen anderen Westabschluss, dessen Aussehen noch nicht endgültig geklärt werden konnte. So ragt heute ein massiver, viereckiger Turm über die Dächer Freyensteins, dessen Portal als Kircheneingang dient. Die Ostwand war einst mit einem üppig verzierten Stufengiebel gekrönt, der jedoch 1703 durch einen schlichten Backsteingiebel ersetzt wurde. Im Innenraum befinden sich drei Grabdenkmäler der Familie von Winterfeld aus den Jahren 1733, 1773 und 1809. Das Kreuzgratgewölbe aus dem 18. Jahrhundert wird von vier achteckigen Pfeilern gestützt. Ebenfalls in dieser Zeit beschallten drei Kirchenglocken den Ort Freyenstein, die jedoch bei einem verheerenden Brand 1812 geschmolzen sind. Daraufhin schenkte König Friedrich Wilhelm III der Gemeinde eine neue Glocke. Zwei weitere wurden von den Freyensteinern selbst gestiftet. Im Ersten Weltkrieg mussten zwei Glocken wiederum dem "Vaterland geopfert" werden, indem sie eingeschmolzen wurden. Durch eine ganze Reihe von Bränden geht die heutige Inneneinrichtung weitgehend auf das 19. Jahrhundert zurück. Der Altartisch wurde vermutlich um 1807 in Potsdam durch den Steinmetz Wolfram angefertigt. Das Altargemälde darüber zeigt die Verklärung Christi. Es wird von zwei ionischen Doppelsäulen eingerahmt. Rechts vom Altar stehen eine Jugendstilurne und ein schmiedeeisernes Kruzifix, beides Zeugnisse der Freyensteiner Kleinkunst. In der Nordwand ist ein Sandsteinepitaph aus dem Jahre 1688 erhalten geblieben. Auch die Orgel der Marienkirche stammt aus Potsdam. Von dem Orgelbauer Heise angefertigt, wird auf ihr seit 1840 in der Kirche zu Freyenstein gespielt. Die Brüstung der Orgelempore ziert ein kleines Holzrelief einer Madonna im Strahlenkranz. Im Jahre 1891 erwarb die Kirchengemeinde vier Kronleuchter und vierzig Messingwandleuchter, die auch heute noch den Innenraum erhellen.
Eine architektonische Besonderheit macht die Marienkirche zu einem interessanten Objekt. Die Kirche steht mit der nördlichen Seitenfassade des Hauptschiffes in einem Winkel von 63° zum Marktplatz. Um die Gestaltung des Stadtkerns zu perfektionieren und eine optische Harmonie zu erzeugen, wurden die Strebepfeiler zwischen den drei Spitzbogenfenstern in ungleichen Abständen zueinander eingebaut. Das hat zur Folge, dass die Fensterabstände vom Marktplatz aus betrachtet gleich, also symmetrisch, wirken. Stellt man sich allerdings direkt vor die Nordwand, so sieht man, dass die Abstände am Bauwerk nicht dieselben sind. Unmittelbar zum Sakralgebäude gehörte zu früheren Zeiten wohl auch ein Kirchenhof. Wann er aufgelassen worden ist, scheint unbekannt, aber im Jahre 1911 entdeckte man bei Straßenbauarbeiten Reste eines solchen um die Kirche herum und fand dabei Münzen sowie Skelette.
Von April bis September ist die Marienkirche Freyenstein in der Woche als offene Kirche von 10.30 Uhr bis 16.30 Uhr zu besichtigen .
Die Zeiten der Gottesdienste entnehmen Sie bitte der Tagespresse.
Predigerstr. 38
16909 Wittstock/Dosse OT Freyenstein
Öffnungszeiten:
Vom 1. April bis 31.Oktober d.J. OFFENE KIRCHE
Bitte beachten Sie, dass während des Gottesdienstes keine Kirchenbesichtigung möglich ist.
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Veranstaltungen
Aktuelle Meldungen
Verabschiedung von Pfarrer Johannes Kölbel
(02.03.2021)Am Sonntag, d. 28.Frebruar 2021 fand auf dem Hagenplatz in Meyenburg der Gottesdienst zur Verabschiedung von Pfarrer Johannes Kölbel statt.
Gedanken zu Silvester 2020
(30.12.2020)Gedanken zu Silvester 2020 von Pfarrer Johannes Kölbel:
Brot ist der Knaller
Ausgangssperre. Masken. Kontaktvermeidung. Kein Shopping. Kein Glühwein. Und: Keine Böller und Raketen zu Silvester. Es sind üble Zeiten. Viele Leute sind schon nicht mehr „in Lohn und Brot“ oder befürchten es bald zu sein. Die Livemusik ist einmal mehr eine brotlose Kunst. In der Pandemie kommt bei manchem die Stimmung auf: „Zuckerbrot und Peitsche.“ Wenn Ihr liebes Volk artig seid gibt’s Lockerungen, wenn nicht, dann weitere Beschränkungen. Nein: Wir verstehen und wir können die Verantwortung für uns und Andere tragen.
Und Ja: Die Lage ist ernst und ist nicht zu leugnen. Schluss mit lustig! Ein feucht-fröhliches Straßenfest zu Silvester kannste dir abschminken. Doch Brot haben wir genug. Wir. Und die Anderen? Für die wäre ein Stück Brot der Knaller! Fast 40 Jahre hieß das Motto: „Brot statt Böller“ bei der evangelischen Hilfsorganisation „Brot für die Welt.“ Typisch Christen sagten bisher die einen: Ihr seid „Spaßbremsen.“ Spaß geht, aber nicht auf Kosten Anderer. Was haben die Böller mit dem Hunger zu tun? Ersteinmal nichts. Dann aber doch: Das in diesem Jahr unfreiwillig einzusparende Geld, immerhin wieder schätzungsweise 100 Millionen Euro für die Böller, kann nun gegen den weltweiten Hunger helfen. Das wäre doch mal was: Die Anderen satt machen, die größere Silvesterstille genießen, Hasso und Mieze müssen sich nicht verkriechen und die Feinstaubbelastung ist verringert. Zugegeben: Alles nicht freiwillig. Freiwillig ist die von der Steuer absetzbare Spende. Und: Brotbacken macht Spaß und es schmeckt! Aber die Bäcker wollen natürlich auch leben. Auch wenn die Bibel und das moderne Leben Recht hat:Der Mensch lebt nicht vom Brot allein sondern auch von einem lebendigen und liebevollen Wort Gottes oder der Menschen, zum Beispiel von diesem: Von guten Mächten wunderbar geborgen, können wir zuversichtlich erwarten was da kommt in 2021. Gott bleibt bei uns, frei nach Dietrich Bonhoeffer. Die Dämonen verschwinden auch wenn sie in diesem Jahr nicht von Knallern verjagt werden können. Allen wünsche ich eine gesegnete Zeit bis rein in das Jahr 2021!
Goldene Konfirmation 2020
(06.09.2020)
Am Sonntag, d. 6.September 2020, fand in Freyenstein der Gottesdienst zur Goldenen Konfirmation folgender Konfirmanden des Jahrgangs 1970 statt:
Klaus Braun
Bernhard Dobberstein
Karin Fischer
Dieter Gerhardt
Friedhelm Kanzler
Joachim Kaschke
Karin Klostermann
Karlheinz Quade
Bernd Siebert
Hartmut Weckwerth
Zu Beginn des Gottesdienstes erhielt Pfarrer i.R. Dietrich Hüllmann aus Magdeburg die Gelegenheit, einen Taufengel an die Kirchengemeinde zurückzugeben. Diesen hatte sein Vater (1928 - 1937 Pfarrer in Freyenstein) auf dem Dachboden der Kirche gefunden hatte und vor 83 Jahren mit nach Magdeburg genommen. (MAZ-Artikel vom 7.9.2020)
Zum Abschluss des Gottesdienstes dankte der Gemeindekirchenrat Friedhelm Kanzler für sein großes Engagement zum Erhalt und Restauration der Freyensteiner Kirche.
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde
(03.05.2020)Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Meyenburg/Freyenstein
Gedanken zum Wochenende 2.-3.5.2020 von Pfarrer Johannes Kölbel
(30.04.2020)Gedanken zum Wochenende 2.-3.5.2020 von Pfarrer Johannes Kölbel
Einkaufen und Einkehren
Alles ist jetzt anders.
In Spanien sollen Menschen zum Supermarkt gegangen sein, einfach um einen Apfel zu kaufen. Das taten sie am Tag mehrmals.
Einfach rauskommen, an die frische Luft, unter Menschen sein, mittels einem Apfel einerseits, andererseits die Vorsichtsmaßnahme, dass eine Mindestsumme ausgegeben werden muss.
Einerseits reichlich Toilettenpapier horten als würde morgen die Welt untergehen, andererseits Unbekümmertheit beim gemeinsamen Picknicken im Stadtpark.
Und Einkehren geht nicht. Geschlossene Gaststätten.
Und Einkehren zu sich selbst? Wie geht das? Es ist schwer bei mir zu bleiben. Das bin ich nicht gewohnt.
Für Christen fallen Gottesdienste aus. Die Muslime vermissen ihre Moschee, die Juden ihre Synagogen, den Fussballfans fehlt das Stadion.
Alles ist anders. Es hat uns alle getroffen. Kaum ein Raus. Kaum ein Fern.
Doch Einkehren zu sich kann überraschen. Das Alleinsein verbirgt Schätze. Das was ich bisher hatte weiß ich neu zu schätzen. Meine Beziehungen ordne ich neu. Nicht alle bleiben meine Freunde. Andere kommen hinzu.
Ich unterscheide Wichtiges von Unwichtigem. Ich höre die Vögel aufmerksamer. Meine Worte wähle ich genauer. Die Sehnsucht nach Geborgenheit und nach Zärtlichkeit wächst.
Wie gut dass es das Telefon gibt. Ich spüre: Ich bin nicht allein. Im Austausch ändert sich die Lage nicht sofort. Doch eine Gelassenheit stellt sich ein.
Die Psalmen des Alten Testamentes sind Telefongespräche mit Gott. „Aus der Tiefe rufe ich zu Dir Gott. erhöre mich! sagt ein Mensch in der Not. Und Gott wird so erfahren, dass er sagt: „Mensch, rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten!“ Psalm 50,15.
Martin Luther hat Gott sehr persönlich in der Reformationszeit als Sicherheit erlebt. „Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffe. Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen....“ hat er frei nach dem Psalm 46 geschrieben.
Das ist Mut zum klaren Wort und zur solidarischen Tat. Das ist Gottvertrauen. Vielleicht heute so oder anders:
Einen (Apfel)baum pflanzen, auch wenn morgen die Welt unterginge!
Ideen gern unter 0160-97919454! Bleiben Sie zuversichtlich!
Kirchenorgel in Freyenstein wird saniert
(22.04.2020)In der St.Marienkirche wird die Orgel (Deutschlands größte Heise-Orgel) saniert. Orgelbauer und Restaurator Klaus-Michael Schreiber und Orgelbauer Carsten Müller der Firma Alexander-Schuke-Orgelbau aus Werder/Havel reinigen die Orgel und ersetzen defekte, von Wurmstich befallene Holzteile.
[Artikel in der MAZ vom 05.04.2020]
Osterbrief 2020 von Pfarrer Johannes Kölbel
(31.03.2020)Ein Gruß zum Osterfest 2020 von Pfarrer Johannes Kölbel
Liebe Mitchristen,
ich grüße Sie alle mit diesem Brief, sehr persönlich, von Haus zu Haus.
Wir erleben alle in diesem Jahr ein sehr ungewöhnliches Ostern und noch nie dagewesene Tage.
Ich bin froh, dass wir mit der Bibel, mit den Zeugnissen und den Liedern des Glaubens eine Möglichkeit haben, unsere Erfahrungen heute mit denen der vor uns gelebten Glaubensgeschwistern so in Verbindung zu bringen, dass Trost, Hoffnung und Kraft entstehen können.
„Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen. Der alt böse Feind mit Ernst er's jetzt meint, groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist, auf Erd ist nicht seins gleichen....“ schreibt Martin Luther in schweren Auseinandersetzungen der Reformation 1529, auf der Grundlage des 46. Psalmes. Ich fühle mich von seinen Worten sehr berührt. Es sind nicht einfache Durchhalteparolen und es ist keine Panikmache. Es ist ein erfahrenes und gelebtes Gottvertrauen, verbunden mit der mutigen Tat.
Ich muss jetzt tun was ich tun kann:
Abstand halten und möglichst wenige direkte Kontakte zu Einzelnen pflegen. Das fällt Ihnen und mir zunehmend schwer. Gut, dass wir das Telefon und das Internet haben! Auch über die Ostertage versuche ich viele Telefonate zu führen um ein Lebenszeichen zu geben.
Meine Nummer: 0160-97919454 oder die email-Adresse:j.koelbel@kirchenkreis-prignitz.de können Sie gern benutzen. Wir müssen alle mal ein Wort loswerden und brauchen die Ermutigung, wenn uns die Decke auf den Kopf zu fallen droht und uns eine tiefe Traurigkeit befällt.
Wir können und dürfen uns nicht in den Kirchen treffen.
Auf die Gottesdienste habe ich mich, wie Viele von Ihnen auch, gefreut. Schade.
Ich finde: Unsere Kirchen sollen über die Ostertage und darüberhinaus sooft wie möglich offen sein für die, die die Stille und die Gottesnähe suchen. Gott wacht mit uns über sein und für die Menschen offenes Haus!
Das Gebet verbindet uns untereinander und mit Gott. Es ist eine gute Form herzlicher Gemeinschaft mit Abstand, ohne Mundschutz und ohne ein Blatt vor den Mund nehmen zu müssen.
Im Fernsehen oder im Internet können Sie über Ostern verschiedene Gottesdienste mit vielen Anderen feiern.
Wir gehen und leben mit Jesus, mit dem Loslassen und Verabschieden all dessen, was uns auch zu Ostern bisher so wichtig war.
Wir leben mit Jesus in kleinen häuslichen Gemeinschaften, beim Essen und Trinken und hören von ihm: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter Euch!“ Ein freier Stuhl zwischen uns am Tisch kann symbolisieren: Da sitzt Jesus mit am Tisch.
Am Gründonnerstag gedenken wir der Ermordung des glaubwürdigen Christen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer am 9.4.1945 im KZ Flossenbürg. Und in dunklen und einsamen Stunden kann er uns ermutigen mit seinem Bekenntnis:
„Ich glaube, daß Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen. Ich glaube, daß Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen....“
Wir haben die Angst vor einer auch tödlich verlaufenden Ansteckung und hören aus dem Alten Testament im Buch des Propheten Jesaja von Gott:
„Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein!“ Wir alle sind und bleiben in Gottes Hand und können nicht tiefer fallen, komme was da wolle!
Wir trauern besonders um die vielen namenlosen und unsere Toten am Karfreitag, klagen mit Jesus am Kreuz und dem Psalm 22:
„Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?...“ und erfahren dabei in der Natur:
Wenn das Weizenkorn in die Erde fällt, scheint es wie tot zu sein. Und nach ein paar Tagen zeigt es frisches Grün und später Ähren für unser Brot.
Jesus sieht sich selbst als dieses Weizenkorn. In unbegreiflicher Liebe für uns nimmt er den Tod inkauf. Am stillen Ostersamstag liegt er nach seinem grauenvollen Tod am Kreuz tot im geschlossenen Grab.
Am Ostersonntag könnendie Kinder im eigenen Garten oder mit gutem Abstand auf der nahegelegenen Wiese die Ostereier suchen und finden. Und ich freue mich auf ein schönes Bier nach der alkoholfreien Passionszeit! In den Gottesdiensten wird es gesungen und es wird seit mehreren tausend Jahren erfahren: „Christ ist erstanden von der Marter alle...!“
Ich wünsche Ihnen und uns allen nun die tägliche Kraft und die Hoffnung des Glaubens: Jesus Christ lebt. Und wir können leben, aufstehen und weitergehen, durch die Corona-Krise hindurch, zu neuer Gemeinschaft, zu herzlicher Nähe, zu einer lange vermissten Umarmung, einem Kuss oder einem Händedruck!
Alle, die über die Ostertage für uns arbeiten müssen, verdienen jetzt unseren besonderen Dank und Respekt!
Gott schütze Sie, Ihre Lieben und unsere Mitmenschen in der Ferne!
Herzlich grüßt Sie Ihr Pfarrer Johannes Kölbel
[Osterbrief auf der Website der Kirchengemeinde Meyenburg/Freyenstein]
Die Welt gibt uns einen wunderschönen Denkzettel!
(20.03.2020)Es kann aber auch sein, dass…
Die folgenden Gedanken, die im Internet gefunden wurden, stellen eine interessante Sichtweise auf die aktuelle Situation dar:
Die Welt gibt uns einen wunderschönen Denkzettel!
Es könnte sein, dass in Italiens Häfen die Schiffe für die nächste Zeit brach liegen, … es kann aber auch sein, dass sich Delfine und andere Meereslebewesen endlich ihren natürlichen Lebensraum zurückzuholen dürfen. Delfine werden in Italiens Häfen gesichtet, die Fische schwimmen wieder in Venedigs Kanälen!
Es könnte sein, dass sich Menschen in ihren Häusern und Wohnungen eingesperrt fühlen, … es kann aber auch sein, dass sie endlich wieder miteinander singen, sich gegenseitig helfen und seit langem wieder ein Gemeinschaftsgefühl erleben. Menschen singen miteinander!!! Das berührt mich zutiefst!
Es könnte sein, dass die Einschränkung des Flugverkehrs für viele eine Freiheitsberaubung bedeutet und berufliche Einschränkungen mit sich bringt,… es kann aber auch sein, dass die Erde aufatmet, der Himmel an Farbenkraft gewinnt und Kinder in China zum ersten Mal in ihrem Leben den blauen Himmel erblicken. Sieh dir heute selbst den Himmel an, wie ruhig und blau er geworden ist!
Es könnte sein, dass die Schließung von Kindergärten und Schulen für viele Eltern eine immense Herausforderung bedeutet,…es kann aber auch sein, dass viele Kinder seit langem die Chance bekommen, endlich selbst kreativ zu werden, selbstbestimmter zu handeln und langsamer zu machen. Und auch Eltern ihre Kinder auf einer neuen Ebene kennenlernen dürfen.
Es könnte sein, dass unsere Wirtschaft einen ungeheuren Schaden erleidet,… es kann aber auch sein, dass wir endlich erkennen, was wirklich wichtig ist in unserem Leben und dass ständiges Wachstum eine absurde Idee der Konsumgesellschaft ist. Wir sind zu Marionetten der Wirtschaft geworden. Es wurde Zeit zu spüren, wie wenig wir eigentlich tatsächlich brauchen.
Es könnte sein, dass dich das auf irgendeine Art und Weise überfordert, … es kann aber auch sein, dass du spürst, dass in dieser Krise die Chance für einen längst überfälligen Wandel liegt,
– der die Erde aufatmen lässt,
– die Kinder mit längst vergessenen Werten in Kontakt bringt,
– unsere Gesellschaft enorm entschleunigt,
– die Geburtsstunde für eine neue Form des Miteinanders sein kann,
– der Müllberge zumindest einmal für die nächsten Wochen reduziert,
– und uns zeigt, wie schnell die Erde bereit ist, ihre Regeneration einzuläuten, wenn wir Menschen Rücksicht auf sie nehmen und sie wieder atmen lassen.
Wir werden wachgerüttelt, weil wir nicht bereit waren es selbst zu tun.
Denn es geht um unsere Zukunft!!
Konzert mit Singekreis Querbeet
(19.10.2019)Am Sonnabend, d. 19.10.2019 gab der Singkreis Querbeet in der St.Marienkirche in Freyenstein ein Konzert. Wie es der Name verspricht, war das Repertoire der dargebotenen Gesangsstücke und Gedichte sehr breit gefächert und drehte sich thematisch weitestgehend um die aktuelle Jahreszeit, den Herbst.
Krippenspiel 2018
(23.12.2018)Wie jedes Jahr waren die Freyensteiner, ihre Gäste und Besucher am 4.Advent wieder zu einem Krippenspiel in die Sankt-Marienkirche eingeladen. In diesem Jahr konnten sie Sarah und Tobias auf einer Schatzsuche begleiten. Ein kleiner Stern führte sie nach Bethlehem, wo sie auf das neugeborene Jesuskind - den aussergewöhnlichen Schatz - trafen.
Freiluftgottesdienst und Flohmarkt
(02.06.2018)Am Sonnabend, d. 2.Juni 2018 fand in Freyenstein ein Freiluftgottesdienst statt. Anlass war die Fertigstellung der Turmrenovierung und die Neueinstellung des Läutens der Kirchenglocken. Darüber hinaus hatten der Gemeindekirchenrat und der Förderverein die Freyensteiner Bürger aufgerufen in den Straßen der Innenstadt und auf dem Kirchengelände einen Flohmarkt durchzuführen. Der Freizeitverein sorgte für Kaffee und Kuchen und der MTV bot Gegrilltes und Erfrischungsgetränke an.
Goldene Konfirmation 2018
(29.04.2018)Am Sonntag, d.29.April 2018 fand die diesjährige Goldene Konfirmation statt.
Daran nahmen teil:
Karin Titze (geb. Beyer)
Karin Meier (geb. Finke)
Arnold Flau
Cordula Blocksdorf (geb. Grabow)
Gudrun Schade (geb. Günther)
Fred Kenner
Marina Kukuk (geb. Krage)
Ute Mikoleit (geb. Peter)
Adelheid Reimer-Nüstedt (geb. Schröder)
Margit Schwab (geb. Schulz)
Angelika Wagner (geb. Schülke)
Elke Nitz (geb. Straßmann)
Thomas Techen
Petra Kinzl (geb. Voß)
Friedhelm Winkelmann
Gudrun Köppen (geb. Witte)
Unter Leitung von Pfarrer Johannes Kölbel wurde der Gottesdienst aus Anlass dieses Jubiläums gefeiert.
Chorkonzert in der St.Marienkirche
(29.04.2018)Am Sonntag, d. 29.April 2018 fand ein Konzert mit den Chören und Instrumentalkreisen der Klosterkirche Guben in der St.Marienkirche in Freyenstein statt. Unter Leitung von Hansjürgen Vorrath wurde von 70 Sängern und Instrumentalisten geistliche Chormusik zur Aufführung gebracht, die sowohl vom Repertoire als auch von der Qualität der Darbietung den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis bleiben wird.
Dem Gemeindekirchenrat und seinen Unterstützern ist zu danken, dass sie hier bei uns in Freyenstein einen solchen kulturellen Höhepunkt organisiert haben, der nicht nur bei den Konzertbesuchern sehr gut ankam, sondern bei dem sich auch die angereisten Künstler offensichtlich gut betreut und wohl fühlten.
Weitere Informationen zum Ensemble der Klosterkirche Guben finden Sie bei Downloads und Links hier unten:
[Informationen zum Ensemble und zum aktuellen Programm (pdf-Datei)]
[Informationen zum Ensemble und zum aktuellen Programm (Word-Datei)]
[Ensemble der Klosterkirche Guben]
Kugel mit Zeitdokumenten zurück auf dem Kirchturm
(22.03.2018)Seit Donnerstag, d. 22.03.2018 ist Kugel mit den Freyensteiner Zeitdokumenten wieder zurück auf dem renovierten Kirchturm.
Im Dossekurier, der Lokalausgabe der Märkischen Allgemeinen Zeitung erschien am 23.03.2018 folgender Artikel von Christian Bark:
„Freyenstein Zeitkapsel ist zurück in luftiger Höhe
Die Metallkugel wurde am Donnerstag fachgerecht von Dachdeckern der Firma Melzer aus Lindow montiert.
Schon 1843, 1888 und 1960 hatten sie die Freyensteiner quasi als „Zeitkapsel“ genutzt. Die metallene Kugel an der Kirchturmspitze enthielt bei ihrer letzten Öffnung vor fast 58 Jahren zwei Kupferkartuschen jeweils aus den Jahren 1843 und 1888. Diese waren mit Münzen aus der jeweiligen Zeit bestückt. Bei den Sanierungsarbeiten des Kirchturms dabei war auch Dachdecker Willi Schultz gewesen. „Er und seine Kollegen haben ein Schreiben über ihren Fund von 1960 der Kugel beigelegt“, berichtete seine Tochter Heidrun Schwandt, die im Gemeindekirchenrat (GKR) aktiv ist.
Seit dem 22. März ist sie wieder an Ort und Stelle. Die metallene Kugel an der Freyensteiner Kirchturmspitze enthält nun neben ganz alten, auch aktuelle Zeitdokumente aus dem Jahr 2018.
Auch die MAZ liegt mit drin
Sie enthält jetzt eine weitere Kupferkartusche, die neben den aufbereiteten Zettel von 1960 auch ein Kirchenblatt, einen Flyer vom Schloss, ein Gemeindeblättchen sowie eine MAZ vom 3./4. Februar 2018 enthält. Zudem haben die Freyensteiner der Kugel noch 3,88 Euro zugelegt. „Da ist jede Münze einmal vertreten“, sagte GKR-Mitglied Friedhelm Kanzler.
Am Donnerstag ist die „Zeitkapsel“ dann zurück an ihrem ursprünglichen Ort montiert worden. Dachdeckermeister Uwe Melzer und seine Kollegen brachten sie trotz kühler Temperaturen und durch den Schneematsch teilweise rutschigen Baugerüstes fachgerecht an. „Wir schätzen vorher ein, ob das Risiko oben kalkulierbar ist“, erklärte Dachdecker Sebastian Maaß. Sicherheit gehe immer vor.
Zeit für eine kurze Andacht in luftiger Höhe von etwa 38 Metern fanden die Bauarbeiter und GKR-Mitglieder gemeinsam mit Pfarrer Johannes Kölbel am Donnerstag auch. „Heute sind Kirchtürme nicht mehr Zeichen von Macht, sondern von Mahnung und Erinnerung“, sagte er. Sie könnten als „heißer Draht“ zwischen Himmel und Erden dienen. Freilich im übertragenen Sinne, wie der Pfarrer auf die Anfrage eines Funknetzbetreibers anspielte, der auf dem Turm eine Antenne errichten wollte. Das habe die Kirchgemeinde jedoch abgelehnt. Viel wichtiger sei nun der Umstand, dass die Kirche auch für Nichtgläubige erlebbar gemacht werde.
Bei den Sanierungsarbeiten seien auf Höhe der Uhrenziffernblätter nämlich vier Ausguckluken entstanden, wie Friedhelm Kanzler informierte. Diese ermöglichten es Besuchern bei Führungen, in alle vier Himmelsrichtungen den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Das durch ein digitales ersetzte mechanische Uhrwerk könnte zudem in der Kirche als weiterer Hingucker und Demonstrationsobjekt aufgestellt werden.
…
Seit Juli 2017 wird die Freyensteiner Kirche saniert. Zunächst war die Außen- und Innenfassade dran, im Oktober folgten dann der etwa 40 Meter hohe Kirchturm und der Glockenstuhl.
Bis zu 300 000 Euro kostet die Sanierung, die mit 75 Prozent über das Leader-Förderprogramm kofinanziert wird.
Im Mai 2018 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dann soll es auch einen barrierefreien Zugang zur Kirche geben.“
Gottesdienst mit Neubefüllung der Kirchturmkugel
(04.03.2018)Im Rahmen eines Gottesdienstes wurde die Kugel des Kirchtums der St.Marienkirche in Freyenstein neubefüllt.
Folgender Artikel zu diesem Ereignis erschien am Montag, d. 5.März 2018 in Regionalteil der Märkischen Allgemeinen Zeitung:
"Freyenstein. Ein historischer Moment ereignete sich am Sonntagvormittag in Freyenstein: Eine Kupferkartusche fiel in den Bauch der Wetterkugel, die demnächst wieder auf die Kirchturmspitze montiert wird. Eine weitere Kartusche folgt demnächst, wenn sie samt neuem Inhalt sicher verschlossen ist.
Der denkwürdige Augenblick vollzog sich am Ende eines besonderen Gottesdienstes mit Pfarrer Johannes Kölbel, den rund 50 Menschen miterlebten.
Zusammengeschmolzene Reste
Die Kugel war am 1. Februar geöffnet worden und enthielt auf den ersten Blick nur ein paar Scherben und Rost. „Es raschelte und rieselte, dann war ein schwarzer, länglicher Klumpen zu sehen – zusammengeschmolzene Reste, die wir für Papier hielten“, berichtete Friedhelm Kanzler vom Gemeindekirchenrat. Er habe daraufhin das Restauratoren-Team Henrik Seipt und Daniela Geyer aus Wittstock gebeten, sich der Sache anzunehmen.
Wieder lesbar gemacht
Tatsächlich gelang es Henrik Seipt, den Klumpen zu entwirren. Zum Vorschein kamen vier handbeschriebene Seiten. Ihr Inhalt ist eine Momentaufnahme aus Freyenstein vom 27. September 1960. So heißt es, dass die Kugel am 5. September 1960 von Dachdeckern geöffnet worden sei. „Wir gingen daran, das Rätsel zu lösen“, heißt es in den Zeilen, die von Horst Schröder, Karl-Heinz Krage, Alfred Arndt, Willi Schultz und Adolf Ungnade unterzeichnet sind. Sie hätten zwei Kupferrohre gefunden – eines von 1843, das andere von 1888. Beide hätten Geld aus Gold und Silber enthalten. Friedhelm Kanzler verlas am Sonntag den gesamten Text.
Der Text ist recht interessant
„Er ist recht interessant. Ich denke, es hat sich gelohnt“, schrieb Hendrik Seipt dazu, der am Sonntag krankheitsbedingt nicht vor Ort sein konnte.
Die Kugel wird nun aktuell mit zwei Kartuschen bestückt. Eine enthält die alten Münzen und die aufgearbeiteten, wieder lesbar gemachten Dokumente.
Dokumente von heute
Die zweite Kartusche wurde mit Dingen aus der heutigen Zeit versehen: Ein Satz Euro-Münzen; ein neuer Flyer zur Geschichte Freyensteins; die MAZ vom 3./4. März; das örtliche Informationsblättchen „Wir in Freyenstein“; ein Info-Blatt der Kirchengemeinde; eine laminierte Liste von Pfarrern, die seit 1335 in Freyenstein predigten und ein Gläschen mit handgeschriebenen Gedanken von Sina Schwedler aus Freyenstein.
„Diese Zeilen mögen unseren Nachfolgern ein Vermächtnis sein“, hatten die Handwerker 1960 geschrieben. Das gilt auch weiterhin."
Von Björn Wagener
Den Text von 1960 finden Sie als PDF-Datei hier unterhalb eingerahmt bei:
[Restaurierter Text aus der Kirchturmkugel von 1960]
Krippenspiel 2017
(17.12.2017)Am 3.Advent 2017 wurde das mittlerweile traditionelle Krippenspiel in der St.Marien-Kirche in Freyenstein aufgeführt. Eine Gruppe von Laienschauspielern hatte in den vergangenen Wochen unter Leitung von Ingrid Lischnewski das Stück einstudiert. In diesem Stück reisten drei Jugendliche mit einer Zeitmaschine über 2000 Jahre zurück und wurden Zeugen der Geburt Jesus Christus. Musikalische Beiträge umrundeten das Krippenspiel.
Konzert in der St.Marienkirche
(01.10.2017)Sanierung des Kirchturms
(27.08.2017)Seit einigen Wochen ist der Turm der Sankt-Marien-Kirche in Freyenstein komplett von einem Baugerüst umschlossen. Handwerker sind dabei, Mauerwerk und Dach des Kirchturmes zu sanieren.
Goldene Konfirmation 2017
(21.05.2017)Am 21.Mai 2017 fand die Goldene Konfirmation in der Sankt-Marien-Kirche statt.
Luther-Rock mit "The Black Holes"
(13.05.2017)Am Sonnabend, d. 13.Mai 2017 konnten die Besucher der Sankt-Marien-Kirche in Freyenstein ein Konzert der Gruppe "The Black Holes" erleben. Die Gruppe stellte in ihrem Programm mit Rockmusik eine Verbindung zu 500 Jahre Reformation in Deutschland her. Man hörte Kirchenlieder und Titel von Eric Clapton, Salomon Burke, Gerhard Schöne, Leonhard Cohen und anderen in der Interpretation der Gruppe.
"The Black Holes" kommen aus Sachsen und bestehen aus folgenden Mitgliedern:
Henning Olschowsky (Pfarrer) - Gesang, Gitarre, Violine, Mundharmonika
Wieland Heinig (Karosseriebauer) - Bass
Jörg Ritter (Musiklehrer) - Schlagzeug
Lea Olschowsky (Studentin) - Gesang, Klarinette
Als Gast:
Eckhard Häßler (Jugendarbeiter in Neuruppin und guter Freund der Gruppe) - Gesang