Die neue katholische Kirche entstand 1910-11, außerhalb der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer. In Wittstock bestand seit 1859 an der Kirchgasse ein Missionshaus mit einer katholischen Schule, der aber wegen der häufigen Abwesenheit und auch des häufigen Wechsels der Priester kein Erfolg beschieden war.

Erst seit 1905 wohnte hier wieder ein Priester. Max Lipka (1908-15) war dann Bauherr der am 2.7.1911 eingeweihten Kirche. Diese ist ein vom Wittstocker Baumeister Bell entworfener Bau in neo-klassizistischen Stilformen mit einer glockenförmigen Turmhaube und einer tonnengewölbten Kassettendecke.

Ein großes Fenster in der Apsis wurde nach dem II. Weltkrieg zugemauert, Alfons Bittner gestaltete in den 60er Jahren ein Mosaik-Kreuz sowie den Tabernakel. Der ebenfalls von ihm geschaffene Mosaik-verkleidete Altar ist heute durch einen Altartisch aus Holz ersetzt. Die Madonna ist die Kopie einer Riemenschneider-Figur. Das rechtwinklig angebaute Pfarrhaus entstand zusammen mit der Kirche. In den 50er Jahren konnte im Garten eine Baracke als Gemeindehaus aufgestellt werden.
 

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