Das Pilotprojekt „InEcht? – Virtuelle Begegnungen mit NS-Zeitzeug:innen“ begann seine Brandenburg-Tour am 4. September 2023 auf dem Lesehof der Bibliothek im Kontor in Wittstock/Dosse. Zum Auftakt versammelten sich dort die Vertreter der Schulen und Einrichtungen mit historischer Ausrichtung sowie der Bürgermeister Jörg Gehrmann. Das Projektteam um Johanna Schüller trat gemeinsam mit der Geschäftsführerin der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte (BKG), Katja Melzer, und der Kuratorin der BKG, Dr. Katalin Krasznahorkai, vor die Gäste und präsentierte die Ausstellung.

Die Aufnahmen der vier Zeitzeugen wurden gemeinsam mit der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf mit Hilfe eines volumetrischen Verfahrens angefertigt. Das heißt, die Interviews laufen nicht nur auf einem normalen Bildschirm, sondern sind zudem mit einer VR-Brille erlebbar. Ziel ist es, diese Zeitzeugengespräche zu konservieren und damit eine Lösung zu schaffen, Geschichte zu bewahren. Diese Gespräche werden in absehbarer Zukunft leider nicht mehr in der gewohnten Form stattfinden können, weshalb das Projekt nun gestartet wurde. Bis zum 7. September 2023 besuchten Schulklassen ab der 9. Klasse die Ausstellung und lauschten den Erinnerungen der Zeitzeugen, fast so, als säßen diese „InEcht“ vor ihnen.

Die nächsten Stationen der Ausstellung sind Kyritz sowie Pritzwalk. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium der Finanzen und der Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft.

Bild zur Meldung: Ausstellung präsentiert virtuell Zeitzeugenberichte