Die modernen Methoden zur Erforschung von archäologischen Orten stehen am Freitag, 28. Juli 2023, bei einem Vortrag im Mittelpunkt. Prof. Dr. Thomas Schenk (HTW Berlin) wird in der multimedialen Darstellung das Schlachtfeld 1636 sowie die Stadtwüstung von Freyenstein in den Mittelpunkt stellen. Veranstaltungsort für die Vortragsreihe der Zeitschätze der Prignitz ist um 19 Uhr die Aussichts- und Gedenkplattform zur Schlacht bei Wittstock 1636.  

Die Stadtwüstung von Freyenstein und das Feld der 1636 bei Wittstock stattgefundenen Schlacht des 30-jährigen Krieges gehören zu den eindrucksvollsten Zentralen Archäologischen Orten der Prignitz. Da sie nie überbaut wurden, bieten beide Plätze als Zeitkapseln einen einzigartigen Blick in die Vergangenheit. Neben den meist spärlichen historischen Quellen, wird dieser Einblick vor allem durch den Einsatz von archäologischen Methoden gewonnen.

Hierbei stehen den Archäologen mittlerweile nicht mehr nur Spaten und Kratze zur Hand, sondern auch moderne Technik und naturwissenschaftliche Untersuchungsmethoden. Bereits vor dem Beginn einer Ausgrabung können je nach Bedarf durch Geomagnetik, Geoelektrik und Georadar erste Strukturen im Boden sichtbar gemacht werden. Mittlerweile gehört der Einsatz von Drohnen für die Erstellung von Luftbildern und satellitengestützter Vermessungsgeräten (GPS/GNSS Antennen) in der Feldarbeit ebenso zum alltäglichen Handwerkszeug der Archäologen, wie das Zeichenbrett und die Schippe. Wie diese und andere Mittel eingesetzt werden und was mit ihnen erreicht werden kann, lässt sich unter anderem an den Grabungen im Archäologischen Park Freyenstein und dem Schlachtfeld von Wittstock eindrucksvoll darstellen.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Veranstaltungsort:

Aussichts- und Gedenkplattform zur Schlacht bei Wittstock 1636
Bohnekampweg 1636
16909 Wittstock/Dosse

Tel.: 0152 / 54650431
E-Mail:

Bild zur Meldung: Archäologischer Vortrag auf der Gedenkplattform