Im Bereich Fretzdorf soll die Dosse in den kommenden Jahren nachhaltig entwickelt werden. Dies ist das Bestreben des Naturschutzbundes NABU und des Wasser- und Bodenverbandes Dosse-Jäglitz WBV. Im Wittstocker Rathaus wurde deshalb am Dienstag, 6. Dezember 2022, eine Kooperation unterzeichnet, die das Ansinnen von NABU und WBV mit den Interessen der Stadt vereint und gleichzeitig als künftige Handlungsgrundlage dient. NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, WBV-Geschäftsführer Gernot Elftmann und Wittstocks Bürgermeister Jörg Gehrmann besiegelten mit ihren Unterschriften die Zusammenarbeit.

Die Wiederherstellung der ökologischen Durchlässigkeit der Dosse am Wehr Fretzdorf ist das vorläufige Ziel der Kooperationsvereinbarung. Der Fluss gilt als prioritäres Gewässer in der Region und im Land Brandenburg. Die Grundlagenermittlung und Vorplanung für das Projekt erfolgte durch das Landesumweltamt in Zusammenarbeit mit der Stadt Wittstock/Dosse, dem WBV und dem Ortsteil Fretzdorf. Geplant ist nun, das Wehr zurückzubauen und durch eine Sohlgleite zu ersetzen.

Als Partner für die Umsetzung konnte anschließend der NABU gewonnen werden, der nun Fördermittel für das Projekt einwirbt. Für die Abwicklung des Vorhabens wird ein gesonderter Vertrag geschlossen, der Umfang, Aufgabenstellung, Koordinierung und Steuerung festlegt. Als nächster Planungsschritt soll nun die Vergabe der Entwurfs- und Genehmigungsplanung erfolgen. Für die Umsetzung der Maßnahme ist eine Zeitspanne von fünf Jahren geplant. Rund 730.00 Euro beträgt die vorläufige Kostenschätzung.

Bild zur Meldung: Kooperation zur Entwicklung der Dosse unterzeichnet